Der Kinderspielplatz neben der Marienkirche erstrahlt in frischen Farben. Die Kath. Jugend St. Marien hat ihn am vergangenen Wochenende gründlich gereinigt und verschönert. Thomas Kaumanns, Vorsitzender des Fördervereins Nüsser Pänz, hat den Jugendlichen Unterstützung vermittelt und auch selber tatkräftig geholfen.
Anlass dafür war die 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Deutschlandweit haben sich daran rund 100.000 Jugendliche beteiligt und drei Tage lang ein soziales, kulturelles, ökologisches oder sonst gemeinnütziges Projekt gemeinsam verwirklicht.
Der Spielplatz direkt neben der Marienkirche hat schon einige Jahre auf dem Buckel – und das sah man ihm zuletzt auch an: Das Holz des großen Klettergerüstes wirkte matt, an Rutsche und Schaukel blätterte der Lack ab. Unkraut wuchs in den Sandkästen, Bänke und Wipptiere waren beschmiert.
Trist sah aber nicht nur der Spielplatz aus. Als die rund 15 Jugendlichen aus der Marienpfarre am Freitagmorgen anrückten, hingen noch Wolken über der Stadt, die Wettervorhersage verhieß wenig Gutes. Doch Petrus meinte es gut und der Himmel blieb über zwei Tage fast trocken.
So konnten die Jugendlichen ungestört werkeln: Sie schmirgelten und schliffen die Spielgeräte, brachten neue Farbe und Lasur auf. Unkraut und wilder Pflanzenwuchs wurden entfernt, der Sand wieder schön und gleichmäßig auf der Fläche verteilt. Den Schmierereien rückte man mit Reinigungsmitteln zu Leibe.
Alle waren mit Freunde dabei, aus dem Konzept bringen konnte die Jugendlichen nichts: Wo etwas fehlte, wurde spontan noch etwas eingekauft oder ausgeliehen. Wenn Hunger aufkam, fanden sich Freunde, die für ein Mittagessen sorgten.
Müde und erschöpft, aber auch glücklich und zufrieden beendeten die Jugendlichen die Arbeit nach zwei Tagen. Am Sonntag nach der Hl. Messe in der Marienkirche luden sie die ganze Gemeinde zu einem Fest ein und stellten das Ergebnis ihrer Arbeit vor.